Interessant an dem zuletzt erwähnten Buch "Das Religionsparadox" von V. Rationi ist auch die Theorie vom "Religionskreislauf":
Rationi vermutet, dass Religiosität vor allem in "vaterlosen Gesellschaften" hoch bleibt, weil durch die Abwesenheit der Väter die Sehnsucht nach einer liebevollen männlichen Vaterfigur besonders hoch sei. Das könne auch eine Erklärung für den zunehmenden Priestermangel in Europa sein, weil sich hier zunehmend eine "fürsorgliche Männlichkeit" ("caring masculinity") durchsetzt.
Religiosität kann aber auch in der Kindheit erzwungen sein. Dann könne sich sogar ein "autoritärer Charakter" / eine "autoritäre Persönlichkeit" als vorherrschender Persönlichkeitstypus in einer Gesellschaft herausbilden, der sich mit Freude einer Religion unterwirft, weil er nie etwas anderes als Zwang gekannt hat.
Rationi vermutet, dass Religiosität vor allem in "vaterlosen Gesellschaften" hoch bleibt, weil durch die Abwesenheit der Väter die Sehnsucht nach einer liebevollen männlichen Vaterfigur besonders hoch sei. Das könne auch eine Erklärung für den zunehmenden Priestermangel in Europa sein, weil sich hier zunehmend eine "fürsorgliche Männlichkeit" ("caring masculinity") durchsetzt.
Religiosität kann aber auch in der Kindheit erzwungen sein. Dann könne sich sogar ein "autoritärer Charakter" / eine "autoritäre Persönlichkeit" als vorherrschender Persönlichkeitstypus in einer Gesellschaft herausbilden, der sich mit Freude einer Religion unterwirft, weil er nie etwas anderes als Zwang gekannt hat.